Der Verwaltungsrat der Pestalozzi-Stiftung Hamburg war “on the road” – auch in der Kita Zauberwiese in Wilstorf

Wohnhaus Wandsbek und Jugendhilfestützpunkt Koje

Die Mitglieder unseres Verwaltungsrates sind aufgrund ihrer Biografien und ihres Engagements alle sehr nah an unseren Arbeitsfeldern. Gleichzeitig gibt es immer wieder neue Einrichtungen und Aufgaben, über die auf den Sitzungen nur knapp berichtet werden kann. Es herrschte daher großes Interesse an einer “Einrichtungs-Tour”, die am 10. November zunächst zum Wohnhaus für Kinder und Jugendliche Wandsbek und zum Jugendhilfewohnstützpunkt Koje führte.

Einzelförderung von Jugendlichen

Verwaltungsrat der Pestalozzi Stiftung Hamburg unterwegs in den EinrichtungenHier stellten Klaus S. (Wohnhaus) und Sandra M. (Koje) die beiden Einrichtungen vor. Neu für die Besucher war u.a., dass sich der frühere familienähnliche Ansatz der Arbeit im Wohnhaus aufgrund der veränderten Belegung stark verändert hat und mehr Zeit in die intensive Einzelförderung der Jugendlichen investiert werden muss. Trotzdem liegt natürlich ein Schwerpunkt der Arbeit auf der Schaffung von gemeinsamen Aktivitäten, sei es beim Kochen oder bei – leider selten möglichen – Ausflügen.

Es entwickelte sich ein spannendes Gespräch mit vielen Facetten, in dem auch Einzelschicksale zur Sprache kamen. Durch die enge Zusammenarbeit vom Wohnhaus und der Koje ist z.B. eine Geschwisterbetreuung möglich, die den Brüdern die notwendige Unterstützung für eine gute Integration bietet. Der Lerneifer von geflüchteten Jugendlichen, die häufig nachts lernen und ihre Aufgaben machen, beeindruckte die Mitglieder des Verwaltungsrates sehr.

Kita Zauberwiese

Danach fuhren wir zur Kita “Zauberwiese” in Wilstorf (Harburg), die vor einem Jahr eröffnet wurde. Hier informierte Paulina B. die Besucher über die tolle Entwicklung des Teams, das auch an der Namensgebung der Einrichtung und der Gruppen beteiligt war. Thematisiert wurde auch die Rolle männlicher Mitarbeiter, die immer noch selten sind. Nicht so bekannt waren die lange Eingewöhnungszeit für Kinder und die Eltern nach dem „Berliner Modell“ und die ausführliche Dokumentation der Entwicklungsfortschritte der Kinder. Auch die Sprachvielfalt in der Kita war überraschend: 20 verschiedene Muttersprachen kommen hier zusammen. Für die Integration ist das Deutsch-Lernen enorm wichtig und alle hoffen, dass die Stelle aus dem Bundesprogramm “Sprach-Kitas”bald besetzt werden kann.

Jugendfreizeitlounge Neugraben

Abschließend wurde die Jugendfreizeitlounge (JFL) Neugraben im BGZ (Bildungs- und Gemeinschaftszentrum) in der Nähe des Bahnhofs angefahren. Diese Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit erreicht viele Kinder und Jugendliche in Süderelbe. In der Betreuung von minderjährigen Flüchtlingen wird sie von der Aktion Mensch unterstützt, die diese Arbeit erst möglich gemacht hat. Annika K. und Abdallah B. berichteten über ihre vielfältigen Aufgaben, zu denen auch die weitere Mitteleinwerbung gehört. Durch die langjährige Arbeit von Dersim B., dem Einrichtungsleiter, sind hier viele tragfähige Beziehungen zu Unterstützern wie der Firma Cargill, der Joachim-Herz-Stiftung und der Jugendförderung Süderelbe entstanden. Die Jugendlichen der Einrichtung hatten für die Besucher Chili mit Reis gekocht, so dass die Tour mit einem leckeren Essen und weiteren Gesprächen endete.

Das war eine interessante, erfreuliche und schöne Tour

Frau Barbara Lange mailte uns als Feedback: “Das war eine interessante, erfreuliche und schöne Tour. Danke an die Organisatoren und die Mitarbeiter*innen, die uns nicht nur mit ausführlichen Informationen über ihre Arbeit bedacht, sondern auch noch sehr nett bewirtet haben. Beeindruckend war vor allem mit welchem Sachverstand, großem Engagement und auch mit welcher Freude gearbeitet wird und wie immer wieder individuelle Schwerpunkte gesetzt werden und neue Ideen in die Arbeit einfließen. Da sind die ‚Kunden‘ der Stiftung wirklich gut aufgehoben, egal ob in der KITA, der Freizeitlounge oder der Wohngruppe. Möglich ist das natürlich nur wenn die Rahmenbedingungen stimmen und auch arbeitnehmerfreundlich sind. Das scheint so zu sein. In unseren Gesprächen wurde deutlich, dass die Mitarbeiter*innen mit der Stiftung als Arbeitgeber durchaus zufrieden sind und gern bei uns arbeiten. Das hat mich ganz besonders gefreut. Weiter so!”

 

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